Das Gehör

Das Hören ist vermutlich der wichtigste unserer fünf Sinne, um mit der Umwelt in Kontakt zu treten. Das Gehör ist auch der erste Sinn, der sich beim Fötus entwickelt. Der Klang unserer Umwelt und die Kommunikation mit anderen Menschen ermöglichen eine engere Verbindung, als es zum Beispiel über das Sehen allein möglich ist.

 

Eine Schwerhörigkeit kann ihre Ursache im gesamten Bereich der Hörorgane haben. Dazu zählen das Aussenohr mit der Ohrmuschel und dem Gehörgang, das Mittelohr, die Hörschnecke, weiter der Hörnerv und die Hörbahn bis zur Hörrinde im Gehirn.

Der Hörverlust

Unter Schwerhörigkeit (Hypakusis) versteht man eine Minderung des Hörvermögens. Die Ausprägung der Störung kann von leichter Schwerhörigkeit bis zur Gehörlosigkeit reichen und vielfältige Ursachen haben. Übermässige Lärmbelastung am Arbeitsplatz, zu hohe Lautstärken bei der Nutzung von Unterhaltungselektronik, Konzert- und Diskothek-Besuche sowie laute Arbeitsgeräte und Maschinen tragen dazu bei, dass unser Gehör kontinuierlich schlechter wird. Nach einer Untersuchung von 2019 leiden in der Schweiz etwa 10 % der Gesamtbevölkerung an einer Schwerhörigkeit.

Viele Facetten des Lebens werden bei zunehmender Hörminderung schwieriger: Insbesondere Gespräche mit geliebten Menschen, Besprechungen, Telefonieren und Fernsehen können zu grossen Herausforderungen werden. In vielen Fällen führt das dazu, dass Betroffene sich zurückziehen und sich sozial isolieren. Die Lebensqualität lässt spürbar nach.
Mit einem geeigneten Hörgerät werden die Folgen der Hörminderung so weit wie möglich kompensiert.